Französisch lernen

Französisch gilt als Sprache der Liebe, der Diplomatie, der Kunst und der Mode. 
Doch auch in Handel und Tourismus hat sie sich einen wichtigen Platz erobert.

Französisch gehört eindeutig zu den Weltsprachen und wird in über 20 Ländern auf 5 Kontinenten als Muttersprache von 87 Millionen Menschen gesprochen und für 190 Millionen Menschen ist es immerhin die Zweitsprache.
In der EU stellt es die am dritthäufigsten gelernte Fremdsprache dar und ist gemeinsam mit Deutsch und Englisch die wichtigste Amts- und Arbeitssprache der Europäischen Union.

 

Die Chancen stehen also gut, dass du auf Reisen in der ganzen Welt mit Französischkenntnissen gut zurechtkommen und dich verständigen können wirst.

 

Für eine Weltsprache wie Französisch gibt es hunderte von kostenlosen Online-Ressourcen, um die Sprache zu lernen. Das Problem ist hier also nicht der Zugriff auf die Lernmaterialien, sondern vielmehr das, die Spreu vom Weizen zu trennen und als Anfänger diejenigen zu finden, die dich Schritt-für-Schritt durch den Prozess des Spachenlernens begleiten und dich die Sprache lehren.

 

Sei dir bewusst, dass es aufgrund der Produktionskosten kaum kostenlose Kursangebote geben kann, die didaktisch nach den neuesten Kenntnissen der Lernforschung aufgebaut sind und einen sinnvollen Kursplan aufweisen. Bei Anbietern, die dies auf ihrer Website einigermaßen verwirklicht haben, sind mindestens die Hälfte der Kursfunktionen in der kostenfreien Variante abgeschaltet.

 

Dennoch sind gerade die Online-Angebote für Anfänger von Vorteil, um die ersten Schritte in der neuen Sprache zu erkunden, aber sie sind nicht dazu gedacht, dich die Sprache unentgeltlich bis zum gehobenen Niveau zu lehren. Die Online-Angebote vermitteln einen nützlichen Grundwortschatz, das wichtigste an Grammatik in komprimierter Form und es sind oft Muttersprachler dabei zu hören.

 

Französische Texte zu lesen und Grammatikregeln zu kennen, reicht nicht aus, die Sprache zu lernen. Im Gegensatz zu Grammatik und Vokabular ist die Aussprache etwas, das man nicht durch lesen lernen kann (egal wie gut die Aussprache in Lehrbüchern erklärt ist). Du brauchst unbedingt gutes Audiomaterial dazu. Das heißt, dass die Aufnahmen in dem Akzent gesprochen sind, den du lernen möchtest.

 

Höre dir jeden Tag irgendetwas in Französisch an, um mit dem Klang der Sprache vertraut zu werden und die Aussprache zu üben. Französisch ist keine phonetische Sprache, das heißt, das geschriebene Französisch unterscheidet sich erheblich vom gesprochenen Französisch.

 

Für Fortgeschrittene sind französische Filme und Radiosendungen eine großartige Möglichkeit, ihr Hörverständnis zu üben. Aber die rasanten Dialoge und Kommentare können Lernende unterhalb der mittleren Konversationsstufe schlichtweg überwältigen.

 

Ein Selbststudium ist aber nicht für jeden geeignet. Die meisten Menschen brauchen, um erfolgreich Französisch zu lernen, die Führung eines Lehrers oder zumindest ein gut organisiertes, strukturiertes Lernprogramm.

 

Leider gibt es keine Lerntechnik oder Methode die für jeden funktioniert. Wie in einem anderen Blogartikel schon erwähnt, ist es notwendig, dass du herausfindest, was für dich funktioniert und nicht für irgendjemand anderen. Oft ist aber ein Multimediakurs, der verschiedene Lernmethoden anbietet und miteinander kombiniert, eine der besten Lösungen, wenn du deine Lernstärken noch nicht kennst.

 

Falls dich Grammatik abschreckt, zwing dich nicht, mit einem Grammatikbuch zu arbeiten. Es gibt andere Ansätze, das notwendige Wissen zu erlangen.

Falls dich die typischen Texte in den üblichen Lehrbüchern nicht besonders motivieren, versuche es einmal mit Kinderbüchern oder spezieller Anfängerliteratur. Lernkrimis oder humorvolle Geschichten sind eine oft unterschätzte oder auch zu wenig bekannte Alternative.

Wenn du mit Vokabellisten nicht gut lernen kannst, arbeite mit bebilderten Kinderbüchern oder Karteikarten, die du dir bedarfsweise selbst erstellen kannst.

 

Es gibt nicht nur eine richtige Art zu lernen, aber die einzig richtige für dich.

 

Es gibt keine Zauberformel, um Französisch oder eine andere Fremdsprache zu lernen. Es erfordert einfach Zeit, Energie und Geduld. Allerdings gibt es Lerntechniken und Methoden, die das Erlernen einer Fremdsprache erleichtern.

 

Das Erlernen und die unmittelbare Anwendung des Gelernten sind die zwei Säulen beim Spracherwerb. Sich an einzelne Vokabeln zu erinnern, ohne zu wissen, wie man sie anwendet, ist mehr oder weniger nutzlos. Du solltest daher unbedingt einen großen Teil deiner Zeit auf die praktische Anwendung legen. Das bedeutet, du musst mit jemanden – am besten einem Muttersprachler – kommunizieren.

 

Der gravierende Unterschied zwischen der Aussprache und der Schreibweise der Wörter macht Französisch zu einer Sprache, in der du viel lesen und gleichzeitig hören solltest, wie dies normalerweise bei einem guten multimedialen Sprachkurs durchgeführt wird.

 

Gerade für Anfänger klingen einige Wörter so ähnlich, dass sie leicht verwechselt werden können. Daneben gibt es „stille Buchstaben“, die nicht ausgesprochen, aber geschrieben werden. Nicht zu vergessen, die Verkürzungen, die in ihrer schriftlichen Form manchmal abenteuerlich aussehen und du nicht weißt, wie das ausgesprochen werden soll.

 

Beim Erlernen der frranzösischen Sprache solltest du anfangs den Schwerpunkt auf dein Leseverständnis und die Aussprache legen.

 

Französisch lesen

Für Anfänger gibt es spezielle Lektüre zur Ergänzung des Lehrmaterials. Diese können aber durchaus unabhängig vom Sprachkurs genutzt werden, um die Sprachstruktur verstehen zu lernen und den Wortschatz zu erweitern.

Zweisprachige Bücher sind anfangs eine gute Möglichkeit, den Unterschied im Satzbau zu sehen und die Verwendung der Vokabeln kennenzulernen.

Französische Zeitungen und Zeitschriften sind eher für Fortgeschrittene hilfreich und nützlich.

 

Französisch sprechen

Um Französisch – oder eine andere Fremdsprache - zu sprechen, brauchst du nicht nur entsprechende Kenntnisse in der Sprache, also einen Mindestwortschatz und dessen Anwendung; es ist vor allem notwendig, dass du deine Angst vor Fehlern überwindest.

Der einzige Weg dahin führt nur über das Üben mit anderen Menschen. Vielleicht am Anfang mit einem Lehrer oder Tutor oder anderen „Schülern“ beim gemeinsamen Lernen, bevor du dich traust, deine Sprachkenntnisse an einem dir fremden Muttersprachler zu testen.

Mit qualitativ guter Lernsoftware und Hörbüchern kannst du dich darauf vorbereiten, um das gesprochene Französisch zu verstehen.

Allerdings wird nichts jemals die wirkliche Interaktion ersetzen.

 

Französisch Sprachreise

Falls es dir möglich ist, ist ein längerer Aufenthalt in einem französischen Land mit dem Besuch einer Sprachschule der intensivste Weg, die Sprache zu lernen. Noch mehr Praxis in der französischen Sprache wirst du bekommen, wenn du bei einer Gastfamilie wohnst und Einzelstunden bei einem Lehrer nimmst, dessen Muttersprache Französisch ist.

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