Morgen fang ich an - oder übermorgen

Schiebst du es immer wieder auf, eine neue Sprache zu lernen? Hier sind 3 häufige Stolpersteine und wie man sie beseitigt.

Es gibt so viele Menschen, die wirklich eine neue Sprache lernen wollen und dennoch nie damit anfangen, geschweige denn durchhalten.

Es scheint, als würde es lediglich bei der Absicht bleiben, anstatt aktiv zu werden, unabhängig davon, wie stark sie es sich wünschen.

„Nächste Woche fange ich an.“ oder „Ich suche noch nach dem richtigen Sprachlehrer“ und ähnliche Vorwände können dich davon abhalten, endlich mit dem Lernen deiner Zielsprache zu beginnen.

Bist du bereit, deine „Aufschieberitis“ zu überwinden?

Hier sind ein paar Tipps, wie du dein Zögern beenden und mit dem Sprachenlernen loslegen kannst.

 

Stolperstein: Sich selbst zum Scheitern bringen.

Die meisten Menschen zögern nicht, weil sie „etwas besseres“ zu tun hätten. Manchmal ist die Leidenschaft und Motivation nicht stark genug und manchmal liegt es schlichtweg an der Angst vor dem Scheitern, die verhindert, dass eine Herausforderung angenommen und bewältigt wird.

Wenn du von vornherein glaubst, dass du „versagen“ wirst, nimmst du deinem Wunsch, eine Sprache zu lernen, seine Sinnhaftigkeit und produzierst eine „sich selbst erfüllende Prophezeiung“.

 

Stattdessen

Setzt dich nicht selbst unter Druck mit der Erwartung, nach einer bestimmten Zeit die Sprache fließend zu beherrschen. Teile deine Lernziele in kleine, leicht verdauliche Brocken ein. Es könnte beispielsweise als Herausforderung reichen, jeden Tag 5 neue Wörter zu lernen und kurze, einfache Sätze zu bilden.

Mit jedem kleinen Ziel, das du erreichst, wird deine Zuversicht steigen.

 

Stolperstein: Langweile dich zu Tode.

Selbst wenn du wirklich begeistert bist von der Idee, genau diese Fremdsprache zu lernen, wird es nicht immer eine aufregende Erfahrung sein. Vielleicht gelangst du zu der Feststellung, dass du immer über deinen Vokabellisten einschläfst oder du bist frustriert über eine Grammatikstruktur, die dir einfach nicht einleuchten will. Es wird Tage geben, an denen dir die Idee, in der Fremdsprache denken zu können, einfach absurd erscheint.

 

Stattdessen

Nimm dir einen Moment Zeit, um aufzuschreiben, was für dich bedeutet, diese Sprache zu lernen und welchen Vorteil du davon haben wirst. Warum lernst du diese Sprache? Wie wird es dir nützen? Wenn dir der Sprachlernprozess langweilig wird, ist es immer eine gute Idee, sich selbst daran zu erinnern, was dein „großes Ziel“ ist. Versuche, die Fremdsprache in deinen Alltag zu integrieren. Statt zähe Stunden mit einem Lehrbuch zu verbringen, schau dir deinen Lieblingsfilm in der Fremdsprache an. Finde kreative Möglichkeiten, die Sprache auf für dich interessante Weise zu verwenden.

 

Stolperstein: Zuhohe Erwartung, zuwenig Geduld

Das Erlernen einer neuen Sprache ist ein langwieriger, teils mühsamer Prozess. In unserer modernen Kultur sind wir es in vieler Hinsicht gewohnt, oft sofort zu bekommen, was wir wollen. Auch beim Sprachenlernen wollen wir möglichst sofort Ergebnisse sehen und die Fremdsprache schnell gut sprechen können. Die Erkenntnis, dass diese Erwartung unrealistisch ist, führt in vielen Fällen dazu, den ersten Schritt in diese Richtung aufzuschieben.

 

Stattdessen

Belohne dich selbst! Entscheide dich für etwas, das du willst, und schenke es dir jedes Mal, wenn du beim Sprachenlernen ein kleines Teilziel erreicht hast.

Wenn du jeden Tag eine Woche lang gelernt hast, könntest du dich mit einem neuen Buch oder mit einer DVD belohnen.

Es ist absolut legitim, sich selbst zu belohnen und sich etwas außer der Reihe zu gönnen.

Mit einem Belohnungssystem wirst du auf dem richtigen Weg bleiben und das Erlernen einer neuen Sprache wird dir vielleicht noch mehr Spaß machen.