Lernen und Neurowissenschaft

Jeder glaubt, die beste Methode oder Technik zum Lernen zu kennen, aber die Neurowissenschaft kann uns erklären, dass manche Ansätze effektiver sind als andere.

Darauf basierend, was die Neurowissenschaft hinsichtlich der Sprachverarbeitung und des Lernens herausgefunden hat, sind hier ein paar Tipps, um dir zu helfen:

 

Lerne in kleinen Zeiteinheiten

Viele Studien haben gezeigt, dass es besser ist, sich 30-40 Minuten lang richtig zu konzentrieren und sich dann eine Pause zu gönnen. Wenn du versuchst, zu lange auf einmal zu lernen, wird dein Gehirn einfach zu müde, um optimal zu funktionieren.

Teile das, was du lernen musst, in kleinere Stücke auf und konzentriere dich auf jeweils nur einen Bereich. Schalte alle Ablenkungen ab und konzentriere sich wirklich für 30-40 Minuten. Lege dann ein 5-10 Minuten lange Pause ein, bevor du mit der nächsten Aktivität beginnst.

 

Benutze deine Vorstellungskraft

Wir erinnern uns viel besser an Dinge, die in eine – wenn möglich interessante und spannende - Geschichte eingebettet sind. Sobald du dir eine Situation in deinem Kopf vorgestellt hast, wird es dir viel leichter fallen, dich an ein neues Vokabular zu erinnern.

Angenommen, du willst 50 neue Wörter und Sätze lernen, die mit einer Bestellung in einem Restaurant zu tun haben. Dann stell dir vor,  wie du etwas aus der Speisekarte auswählst. Was würdest du gerne essen? Was würdest du dem Kellner sagen? Durchlaufe die ganze Unterhaltung in deinem Kopf mit den neuen Wörtern, die du gelernt hast.

 

Verwende Bilder

Das ist so ähnlich wie oben, nur sind die Bilder real statt im Kopf. Wenn du ein neues Wort lernst, schauen dir ein entsprechendes Foto oder eine Zeichnung dazu an und sprich das Wort immer und immer wieder laut aus. Dies hilft deinem Gehirn, das Wort mit dem Bild zu assoziieren und sich zu merken.

 

Wiederhole den Lernstoff

Je öfter dein Gehirn die gleichen Informationen erhält, desto besser wirst du dich daran erinnern.

Das bedeutet nicht, ein neues Wort 100 Mal hintereinander zu sagen, sondern nach einer gewissen Zeit (am nächsten Tag, nach einer Woche) wieder zu dem Gelernten zurück zu  kehren und zu prüfen, was du dir gemerkt hast.

 

Lache

Es klingt vielleicht komisch, aber es macht einen großen Unterschied. Wenn du lachst, lächelst oder dich vergnügst, setzt dein Körper Endorphine frei, wodurch du dich großartig fühlen wirst.

Wenn dies während des Lernens geschieht, verbindet das Gehirn dieses Gefühl mit den neuen Informationen und behandelt diese als etwas Wichtiges, an das man sich erneut erinnern möchte.

Das heißt, es ist eine hervorragende Idee, mit jemandem zu lernen, mit dem du Spaß hast. Macht Witze und Wortspiele, die euch beide zum Lachen bringen. Probiert lustige Rollenspiele mit eurem Vokabular aus - was auch immer euch zum Kichern bringt, wird euch beim Lernen helfen